Im Zentrum der Tätigkeiten des Deutschen Instituts für Animationsfilm (DIAF) steht der deutsche Animationsfilm in seiner ganzen Vielfalt von seinen Anfängen bis heute, wobei das Erbe des DEFA Trickfilmstudios in Dresden einen Themenschwerpunkt bildet. 1993 als Verein gegründet, leistet das Institut wichtige archivarische, kuratorische und wissenschaftliche Arbeit. Primäre Aufgabe des DIAF ist die Sammlung, Sicherung, geordnete Verwahrung und wissenschaftliche Aufarbeitung künstlerischer Belege von Animationsfilmschaffenden. Langfristiges Ziel des DIAF ist es, einzelne Forschungsergebnisse zur Geschichte des deutschen Animationsfilms zu bündeln und dazu beizutragen, bestehende Forschungslücken zu schließen.
Als Partner der Technischen Sammlungen Dresden präsentiert das Institut neben den halbjährlichen Sonderausstellungen und der Dauerausstellung „ANIMATION MADE IN DRESDEN – Das DEFA-Studio für Trickfilme“ die DIAF-Reihe ANIMANIA im Museumskino ERNEMANN VII B. Durch zusätzliche Filmpräsentationen und Wanderausstellungen im In- und Ausland sowie durch Publikationen und medienpädagogische Angebote wird eine breite Öffentlichkeit mit dem deutschen Animationsfilm in seiner künstlerischen wie gesellschaftlichen Bedeutung bekannt gemacht.
Das DIAF fördert insbesondere regionale Nachwuchskünstler im vorwettbewerblichen Bereich. Es ist keine Produktionsstätte und bietet selbst keine filmische Ausbildung an, ist jedoch enger Kooperationspartner von entsprechenden Workshops. Herausragend ist dabei der jährlich im Herbst von Jerzy Kucia geleitete Internationale Workshop für Animationsfilm in Lanckorona, Polen.
Das Institut wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, gefördert. Zahlreiche Projekte des Instituts werden darüber hinaus in Kooperation mit der DEFA-Stiftung Berlin sowie vieler regionaler, nationaler und internationaler Partner realisiert. Als umfangreiches Animationsfilmarchiv ist das DIAF insbesondere den Animationsfilmschaffenden und deren Angehörigen sehr verbunden.
Kontakt
Deutsches Institut für Animationsfilm e.V.
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