Das Kraftwerk Mitte Dresden, ein imposantes Industriedenkmal aus dem 19. Jahrhundert, hat sich verwandelt. Dresden freut sich über einen einzigartigen Kunst-, Kultur- und Kreativstandort. Exzellente Lage, beeindruckende Architektur, innovative Ideen: Ein neuer Magnet mitten in Dresden.
Neben der Staatsoperette und dem tjg. theater junge generation gibt es noch viel zu entdecken: von der Kulturarena Stromwerk über die Musikhochschule bis zum Energiemuseum – den neuen Kulturstandort komplettieren Gastronomie, Inspiration und moderne Arbeitswelten! Kommt vorbei und erlebt Kultur ganz nah!
Neue Funktion
Auf einem Baufeld von rund 12.000 m² entstanden die neuen Spielstätten für die beiden großen Kultureinrichtungen der Landeshauptstadt Dresden, die Staatsoperette Dresden und das tjg. theater junge generation.
Das Theater mit 4 Theatersälen und Platz für bis zu 1.300 Besucher wurde im Dezember 2016 eröffnet.
Die Maschinenhalle beherbergt die tjg.studiobühne und das tjg.puppentheater. Die Staatsoperette und das tjg.schauspiel gruppieren sich im Neubau Saalkörper um einen gemeinsamen Foyerraum.
Die gemeinsame Theaterakademie liegt im Obergeschoss der Maschinenhalle.
Reaktanz
Haus der Medienkultur
In das Reaktanz-Gebäude auf dem Areal des Kraftwerk Mitte ist Leben eingezogen.
Verteilt auf vier Etagen findet man im neuen Haus der Medienkultur fortan die vier Vereine: Medienkultur-zentrum Dresden e.V., Deutsches Institut für Animationsfilm e.V., Fantasia e.V. und Objektiv e.V., außerdem die Koordinierungsstelle Medienbilung (KSM).
Karsten Fritz, Geschäftsführer des Medienkulturzentrums e. V. sagt: „ Alle Vereine sind der Überzeugung, dass mit den vielfältigen eigenen medienpädagogischen und kulturellen Aktivitäten und den zu erwartenden inhaltlichen und räumlichen Synergien und Verknüpfungen mit vor Ort ansässigen Institutionen eine weitere kulturelle Belebung des Areals erfolgen wird.“
Pforte
Bistro mit Wohlfühlambiente
Im ehemaligen Pförtnerhäuschen befindet sich seit Mai 2016 das Café & Bistro T1. Das Café mit Lieblingspotenzial liegt direkt am Haupteingang und ist ausgestaltet mit Details im schnörkellosen Stil der 30-er Jahre.
Morgens gibt es Kaffee und Zeitungen, mittags Suppen und Quiche, nachmittags Torten und Kaffee und abends mediterranes Fingerfood. Der Pieschener Gastronom René Kuhnt betreibt das T1.
Heizzentrale
Co Working
Die alte Heizzentrale steht der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie der Gastronomie zur Verfügung: Die Firma neonworx betreibt einen Coworking-Space: Akteure aus der Kunst- und Kreativwirtschaft können Flächen im Erd- und Obergeschoss als kurz- und mittelfristige Arbeitsräume mieten. Das Objekt wurde niedrigschwellig speziell für die Kreativwirtschaft saniert. Das Restaurant Neue Sachlichkeit sorgt für Gaumenfreuden von mittags bis abends.
Intendanz
Das Eckgebäude an der Ehrlich-/Alfred-Althus-Straße gehört der Landeshauptstadt Dresden und wurde saniert. Hier haben seit Dezember 2016 die Verwaltung der Theater sowie die Intendanzen ihren Sitz.
Kunsthalle
Kunsthalle und Heizzentrale stehen seit August 2017 der Kultur- und Kreativwirtschaft zur Verfügung. Die Firma neonworx betriebt einen Coworking-Space: Akteure aus der Kunst- und Kreativwirtschaft können seit März 2017 Flächen im Erd- und Obergeschoss als kurz- und mittelfristige Arbeitsräume mieten.
Der Veranstaltungshalle kommt eine besondere Bedeutung mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten zu. Das Objekt wird niedrigschwellig speziell für die Kreativwirtschaft saniert.
Im Untergeschoss befindet die Energiezentrale für Staatsoperette und tjg.
Villa
Ab 2023 findet ihr den Kolibri e.V. in der ehemaligen Villa auf dem Kraftwerk Mitte Areal. Das 2009 gegründete Kinder- und Elternzentrum „Kolibri“ ist ein zentraler Ort in Dresden für interkulturelle Bildung, mehrsprachiges Miteinander, musische und künstlerische Aktivitäten für Menschen unterschiedlichster Herkunft und jeden Alters.
Trafohalle
Ideenwerkstatt und Engagement-Zentrale Die vorgelagerte Trafohalle der Schaltanlage hat im September 2016 der sächsische Akteur „Weiterdenken“ der Heinrich-Böll-Stiftung bezogen. Mit Seminaren, Vorträgen, Ausstellungen, Publikationen, Lesungen und künstlerische Annäherungen an politische Themen bietet „Weiterdenken“ einen Standort für politische Erwachsenenbildung in Sachsen.
Schaltanlage
Für die Schaltanlage sind Planung und Sanierung noch offen. Hier ist eine Nutzung durch Ausstellungen, Sammlungen oder Galerien vorgesehen. Im Erdgeschoss und auf zwei Etagen stehen insgesamt rund 1.150 m² Nutzfläche zur Verfügung. Auch die Nutzung als Coworking-Space ist denkbar. Die Räume überzeugen durch zentrale Lage und kreative Nachbarschaft.
Stromwerk
Seit Dezember 2010 befindet sich hier die Eventlocation Stromwerk. Hinter der schlichten Backsteinfassade werden Events mit über 1.000 Personen von modernster Multi-Media-Technik und perfekter Licht-, Ton- und 3-D-Videotechnik begleitet. Sie möchten diese Location für Ihr Event mieten? Melden Sie sich!
Seit 2018 ist der spektakuläre Standort auch als Kongress- und Tagungsstätte nutzbar.
An der Nahtstelle zwischen Bahnstromwerk und dem benachbarten Gebäude befindet sich ein Durchgang zum neugestalteten Innenhof, über den auch der Zugang zum Gebäude erfolgt. Diese Freifläche bildet die attraktive Mitte dieses Ensembles. Die großzügige Architektur setzt sich auch innen mit vielfältigem Potential für kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten fort.
Energiemuseum
Auch nach Umbau und Sanierung des Areals Kraftwerk Mitte bleibt das Energiemuseum der SachsenEnergie erhalten. Besucher können weiterhin kostenlos Exponate und Zeitzeugnisse aus über 100 Jahren bestaunen. Spannende Multimedia-Shows und Vorträge machen die Ausstellung zum Erlebnis. Mit einem An- und Umbau soll die Ausstellungsfläche sogar erweitert werden.
Lichtwerk
Seit 2014 agiert im Haus 24 die Hochschule für Musik, welche mit über 400 Konzerten jährlich zu den größten Konzertveranstaltern in Dresden und Umgebung gehört.
Das ehemalige 20-kV-Schaltwerk (Haus 22), bezog im Juli 2016 das Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden. Damit entstand eine zentral gelegene Außenstelle für instrumentalen Einzel- und Gruppenunterricht sowie Tanzangebote der Musikschule – eine großartige Bereicherung für das Kunst-und Kreativareal Kraftwerk Mitte Dresden. Die Sanierung des Gebäudes erfolgte unter energetischen, denkmalpflegerischen und nutzungsbedingten Gesichtspunkten. Alle Bereiche sind barrierefrei zu erreichen. Der hohe Raum des Dachgeschosses erhielt Galerien. Das Konservatorium nutzt das komplette Haus mit 6 Geschossen auf über 1.150 m2 Fläche. Ab 2023 werden hier die Puppentheatersammlung, die TU-Brauerei Lohrmanns Brew, eine Destille und das Heinrich-Schütz-Konservaorium einziehen und damit Kraftwerk Mitte als Kunst-und Kulturareal komplementieren.
Speicher
Im Untergeschoss befindet sich die die zentrale Sprinkleranlage für das Areal Kraftwerk Mitte. Sie dient der Löschwasserversorgung der Theater sowie aller Bestandsgebäude im Gelände.
Das Erdgeschoss wird in gastronomisch durch das Restaurant Kulturwirtschaft genutzt werden.
Im Obergeschoss findet man das Programmkino Zentralkino.
Maschinenhaus
(errichtet 1899/1900)
Für die „Elektrische“: Dampf zu Gleichstrom
Tonnenschwere Maschinen mit riesigen Schwungrädern beherrschten einst das Maschinenhaus. Sie erzeugten ab 1900 Gleichstrom für die Straßenbahn in Dresden. Prägend für die Silhouette war das Kesselhaus mit 4 Schornsteinen (1927-2006), im Volksmund „Aurora“ genannt.
Heute findet man in diesem Gebäude das Foyer von Staatsoperette und tjg. theater junge generation.
Reaktanzenhaus
(errichtet 1925/26)
Schutz vor Kurzschluss! Das Reaktanzenhaus ging 1926 in Betrieb, um Dresdens Stromnetz abzusichern. Als Reaktanzen bezeichnet man induktive Blindwiderstände. Sie schützen im Fehlerfall Stromnetze vor hohen Kurzschlussströmen, die von den einspeisenden Umspannwerken oder Kraftwerken in Richtung Fehlerstelle fließen. Als Haus für Medienkultur bietet die Reaktanz vier Vereinen ein neues Zuhause.
Pforte
(errichtet um 1900)
„Für Unbefugte Zutritt verboten!“ Generationen von Pförtnern wachten zwischen 1900 und 1994 über Zutritt und Verlassen des Betriebes. Scharen von Kesselwärtern, Maschinisten, Elektrikern und Schlossern zogen zum Schichtwechsel vorüber. Hier starteten und endeten auch die regelmäßigen Kontrollgänge übers Werksgelände. Heute lockt im charmanten Pförtnerhäuschen ein Bistro mit Wohlfühlambiente.
Zwischenbau
(errichtet 1959-1963)
Für eine gelungene Optik Heute Raum für Ideen, einst „Zwischenbau“: Das Objekt entstand mit der Heizzentrale II – auch aus optischen Gründen, schloss es doch die Baulücke an der Straßenfront. Im Gebäude arbeitete der Meisterbereich West des Netzbetriebs Dresden, der die elektrotechnischen Anlagen im gesamten westlichen Stadtgebiet links der Elbe betreute. Jetzt ist hier die Kreativwirtschaft tätig.
Wohnhaus
(errichtet um 1870)
Von der Stiftung zur Intendanz Das Eckhaus Ehrlichstraße 2 ist letzter Zeuge eines Straßenzuges, der einst einer Schul- und Armenstiftung gehört hatte. Mit Erweiterung des Kraftwerks wechselten die Besitzverhältnisse, und die 14 Gebäude dienten u.a. als Wohnraum für Mitarbeiter. Krieg und Zerfall zerstörten die Häuser – allein das Eckhaus überlebte und beherbergt heute Intendanz und Verwaltung der Theater.
Heizzentrale II
(errichtet 1960-1964)
Heißes Wasser für die Stadt Die Kunsthalle entstand als Heizzentrale II für den Ausbau des Dresdner Heißwasser-Fernwärmenetzes. Hier befanden sich dampfbeheizte Röhrenwärmetauscher, Heißwasser-Umwälzpumpen, Rohrleitungen und Armaturen. Nach Stilllegung 1992, Rückbau und Verschrottung der Anlagen fungiert die Halle jetzt als außergewöhnlicher Ausstellungs- und Veranstaltungsort.
Villa
(erbaut um 1865)
Das erste Haus am Platz Die Villa aus sächsischem Sandstein ist das älteste Gebäude im Areal. Das Baudenkmal aus Dresdens industrieller Frühzeit beherbergte leitende Beamte des Kraftwerks und ihre Familien. Bis 1990 diente das Gebäude ausschließlich als Wohnhaus für Mitarbeiter der Energieversorgung.
Trafohalle
(errichtet 1928/29)
Keine Schaltanlage ohne Transformator Die Trafohalle entstand beim Umbau zum Heizkraftwerk gemeinsam mit der Schaltanlage und arbeitete bis 1996. Ihre Transformatoren setzten die Spannung von 20 auf 10 kV herab, um die Einspeisung in das städtische Kabelnetz zu ermöglichen. Jetzt findet man hier auf 230 qm Bürofläche die Heinrich-Böll-Stiftung mit Angeboten der politischen Erwachsenenbildung.
Schaltanlage
(errichtet 1928/29)
Die richtige Spannung für die Stadt In den 1920-er Jahren war Dresdens Energiebedarf so hoch, dass das West-Kraftwerk bei laufendem Betrieb zum Heizkraftwerk umgebaut werden musste. So entstanden auch Schaltanlage und Trafohalle – beides Beispiele für die Architektur der Neuen Sachlichkeit. Rund 50 Schaltzellen und Transformatoren regulierten die ankommende und abgehende Spannung.
Stromwerk
(errichtet 1926)
Gleichstrom für Dresdens Straßenbahnen Beim Umbau zum Heizkraftwerk entstand das neue Bahnwerk, um Gleichstrom für die Straßenbahnen zu erzeugen. 1927 wandelten zwei Umformersätze Drehstrom um, später kamen weitere Anlagen hinzu. Nach Umbau in den 1970-er Jahren sicherte das „Gleichrichter-Unterwerk West“ den Bahnbetrieb bis 2006 ab. Der markante Klinkerbau beherbergt seit 2010 eine spektakuläre Eventlocation.
Kohleschuppen
(errichtet 1898)
Vom Schuppen zum Ausstellungsort Wo heute das Energie-Museum der DREWAG zu multimedialen Streifzügen einlädt, befand sich einst der Kohleschuppen des Licht-Werks, später ein Kraftwagen-Schuppen, Werkstätten, eine Tischlerei und Umkleiden. Nach Stilllegung des Kraftwerks begann 1996 der Umbau zum Ausstellungsort, der jedoch kurz nach Eröffnung 2002 vom Hochwasser der Elbe verwüstet und erst 2003 wiedereröffnet wurde.
Lichtwerk
(errichtet 1895, Anbau 1897/98)
Schalten, steuern, regeln, messen, prüfen Als erstes städtisches Elektrizitätswerk begründete das Licht-Werk die öffentliche Stromversorgung Dresdens. Der Gebäudekomplex – früher Maschinenhaus – vereinte mehrere historische Einheiten: Abspannturm, drei Schaltanlagen, Transformatoren und Schaltwarte. Im Maschinenhaus lieferten einst große Flammrohrkessel Wasserdampf für Dampf-Dynamomaschinen. Mit Neubau des zentralen Kesselhauses am Nachbargebäude ging dieses 1927 in „stille Reserve“ und wurde später zu Schaltanlage, Werkstätten, Labor und Materiallager umfunktioniert. 1974 zog die Netzbefehlsstelle Dresden ein.
Speicher
(errichtet ab 1909/10)
Schalthaus und Wohlfahrtsgebäude Der Speicher blickt auf eine wechselvolle Vergangenheit zurück: 1895 als Wasserspeicher des Licht-Werks errichtet, 1909-11 zur Schalt- und Trafostation ausgebaut, wurde der Bau ab 1926 zu einem „Wohlfahrtsgebäude“ mit Bädern, Umkleiden, Küche, Speisesaal und Sauna umfunktioniert. Gebäude und Außenbereich werden nun von Gastronomie und Kino genutzt.
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